SCHLOSS UND EISENHÜTTE WEILERBACH
DAS HISTORISCH SCHLOSS
Schloss Weilerbach mit dem dazugehörenden Barockgarten entstand zwischen 1777 und 1780 auf Betreiben von Emmanuel Limpach, dem letzten Abt von Echternach und gilt als „Rokoko Juwel“ in der Region. Die Benediktinerabtei Echternach hatte 1762 eine kleine Eisenhütte, auf deren Gelände sich heute der Campingplatz „Altschmiede“ befindet, erworben. Dieses Gelände ließ allerdings keine Produktionsvergrößerung zu, weshalb die Abtei sich entschloss eine neue Eisenhütte in WeIlerbach zu errichten.
Das Schloss diente als Verwaltungssitz und Sommersitz des Abts. 1794 besetz-ten französische Revolutionstruppen Echternach und Weilerbach und das Hüttengelände nebst Schloss wurden versteigert. Die Eisenhütte wurde bis Mitte des 20. Jahrhunderts betrieben und zu Spitzenzeiten waren mehr 220 Arbeiter dort beschäftigt. Produziert wurden zunächst Roheisen und Gusseisen und später auch Stahl. Nach Ende des 1. Weltkriegs begann ihr Niedergang und im Zuge des Krieges wurde das Schloss stark beschädigt, erst Ende der 1980er Jahre wiederaufgebaut und 1992 vom Eifelkreis Bitburg-Prüm erworben.
Der Festsaal im Schloss ist zu bestimmten Veranstaltungen wie Konzerten zugänglich oder kann für Trauungen gemietet werden. Ansonsten ist das Schloss von außen zu besichtigen und zu bestimmten Terminen finden Führungen über das Hüttengelände statt. In der ehemaligen Remise befindet sich ein Museumscafé, in dem auch die be-kannten Weilerbacher Öfen ausgestellt sind.